Im Rahmen der diesjährigen Projektwoche an der Gesamtschule Fröndenberg nahmen 32 Schülerinnen und Schüler am spannenden Feuerwehrprojekt teil. Über mehrere Tage hinweg setzten sie sich intensiv mit der Arbeit der Feuerwehr Fröndenberg/Ruhr auseinander und lernten dabei vieles, was im Ernstfall lebensrettend sein kann. Von theoretischen Grundlagen bis hin zu praktischen Übungen wurde den Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Programm geboten, das nicht nur lehrreich, sondern auch äußerst spannend war.
Einblicke in die Struktur der Feuerwehr
Den Auftakt der Projektwoche bildete die Auseinandersetzung mit der Struktur und Organisation der Feuerwehr Fröndenberg/Ruhr. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie die Feuerwehr im Alltag arbeitet, welche Aufgabenbereiche sie abdeckt und wie Einsätze koordiniert werden. Dabei wurde deutlich, dass die Feuerwehr weit mehr als nur Brände löscht – technische Hilfeleistung, Rettungsdiensteinsätze und der Katastrophenschutz gehören ebenso zu ihrem Aufgabenfeld.
Die Jugendlichen zeigten großes Interesse an den Ausführungen der Feuerwehrleute, insbesondere an der Frage, wie sich die verschiedenen Einsatzkräfte untereinander abstimmen und wie eine Alarmierung im Ernstfall abläuft. Einblicke in die Einsatzplanung und das Notfallmanagement rundeten diesen Teil des Projekts ab.
Erkundung der Einsatzfahrzeuge
Ein Highlight der Woche war die Besichtigung verschiedener Feuerwehrfahrzeuge, die bei der Feuerwehr Fröndenberg im Einsatz sind. Die Schülerinnen und Schüler durften ein Tanklöschfahrzeug (TLF 3000), eine Drehleiter (DLK), ein Rüstwagen (RW) und einen Rettungswagen (RTW) genauer unter die Lupe nehmen. Jedes dieser Fahrzeuge erfüllt im Einsatz eine spezielle Funktion, und die Jugendlichen erfuhren, wie die Ausrüstung auf den Fahrzeugen genutzt wird.
Das Tanklöschfahrzeug (TLF 3000) ist für die Brandbekämpfung im Außengelände, insbesondere in abgelegenen Bereichen, von zentraler Bedeutung, während die Drehleiter eine wichtige Rolle bei der Rettung von Menschen aus größeren Höhen spielt. Der Rüstwagen, ausgestattet mit schwerem Gerät für technische Hilfeleistungen, beeindruckte die Schülerinnen und Schüler besonders. Auch der Rettungswagen, der für die medizinische Erstversorgung unverzichtbar ist, wurde detailliert vorgestellt.
Besuch des Feuerwehrservicezentrums (FSZ) und der Atemschutzstrecke
Einen weiteren spannenden Programmpunkt bildete der Besuch des Feuerwehrservicezentrums (FSZ) im Kreis Unna. Neben der Leitstelle, die als zentrale Anlaufstelle für Notrufe und Einsatzkoordination dient, wurden die Schlauchwerkstatt und die Atemschutzwerkstatt besichtigt. Hier bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Eindruck davon, wie die Feuerwehr ihre Ausrüstung wartet und sicherstellt, dass alles im Einsatz einwandfrei funktioniert.
Ein besonderes Erlebnis war der Gang durch die Atemschutzstrecke. Diese Strecke simuliert die Herausforderungen, denen Feuerwehrleute bei Brandeinsätzen ausgesetzt sind, insbesondere in verrauchten und schwer zugänglichen Räumen. Ausgestattet mit Atemschutz-Übungsgeräten, durften die Schülerinnen und Schüler die Strecke unter Anleitung selbst durchqueren und erfuhren dabei hautnah, wie anstrengend und wichtig der richtige Umgang mit dieser Schutzausrüstung ist.
Praktische Übungen: Feuerlöscher und Brandverhalten
Auch praktische Übungen kamen in der Projektwoche nicht zu kurz. Unter Anleitung der Feuerwehrleute lernten die Jugendlichen den sicheren Umgang mit einem Feuerlöscher und konnten selbst Hand anlegen, um kleine Brände zu löschen. Die Übung verdeutlichte, wie wichtig schnelles und gezieltes Handeln im Brandfall ist.
Zusätzlich wurde das richtige Verhalten in einer Notlage ausführlich besprochen. Dabei lag der Fokus darauf, wie man sich bei einem Brand richtig verhält, welche Schritte sofort eingeleitet werden müssen und wie ein Notruf korrekt abgesetzt wird. Die Schülerinnen und Schüler erhielten wertvolle Tipps, die im Ernstfall entscheidend sein können.
Fazit der Projektwoche
Das Feuerwehrprojekt der Gesamtschule Fröndenberg war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Die Schülerinnen und Schüler konnten nicht nur einen spannenden Einblick in die Arbeit der Feuerwehr gewinnen, sondern auch viele praktische Fähigkeiten erlernen, die im Notfall lebensrettend sein können. Besonders der praxisorientierte Teil der Woche, vom Durchqueren der Atemschutzstrecke bis hin zur Arbeit mit dem Feuerlöscher, hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Teilnehmenden.
Dank der intensiven Betreuung durch die Feuerwehr Fröndenberg/Ruhr und der ausgezeichneten Organisation der Projektwoche konnten die Jugendlichen in einer sicheren und lehrreichen Umgebung wichtige Erfahrungen sammeln.